Wissenswertes
Das Hühnerei in der Mythologie
Das Ei verkörpert in vielen Schöpfungsmythen den Ursprung des Lebens.
So entstand zum Beispiel nach der finnischen Mythologie, der Kalevala, das Universum aus sieben Eiern, sechs goldene und eins aus Eisen.
Demnach wurde aus den oberen Schalenhälften der Himmel, aus dem Eigelb die Sonne, aus dem Eiweiß der Mond und die restlichen Schalenstücke bildeten Sterne und Wolken.
Aus dem schwarzen Dotter des Eies aus Eisen wurde eine Gewitterwolke.
Auch im Christentum spielt das Ei eine Rolle. Der christliche Brauchtum, zu Ostern Eier zu schenken, hat seinen Ursprung im Glauben an die Auferstehung Jesu. Der syrische Kirchenlehrer Ephräm schrieb dazu im 4. Jahrhundert: „Gleich einem Ei springt das Grab auf.“
Der Bundesring
Die vom Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter e.V. (BDRG) ausgegebenen geschlossenen Bundesringe dienen der endgültigen Kennzeichnung des Einzeltieres. Der Bundesring enthält Angaben über den Jahrgang, die verwendete Ringgröße (im Standard vorgeschrieben) in Verbindung mit dem Herkunftsland (in Deutschland der Buchstabe „D") sowie eine fortlaufende Nummer, die sich aus Buchstaben und Zahlen zusammensetzt. Letztere werden im jeweiligen Jahr nur einmal vergeben. Darüber hinaus sind die Kunststoffringe farbig, damit auch ohne Einfangen der Tiere das Alter derselben festgestellt werden kann. Innerhalb Europas werden gleichartige Ringe verwendet, die sich nur im Nationalitätskennzeichen unterscheiden.
Das Anlegen der Ringe
Das Anlegen des Bundesringes erfolgt bei Hühnern im Allgemeinen im Alter von etwa sechs bis acht Wochen, wobei jedoch gewisse rassebedingte Unterschiede zu beachten sind. Bei Rassen mit fünf Zehen oder stark belatschten Rassen muss der Ring oft schon früher angelegt werden. Das Anlegen erfolgt dergestalt, dass die drei Vorderzehen zusammengelegt werden, während die Hinterzehe an den Lauf gelegt wird. Dann lässt sich der Ring leicht über das Fußwurzelgelenk streifen. Wenn dann die Hinterzehe wieder frei beweglich ist, wird das Tier den Bundesring nicht mehr verlieren. Trotzdem ist es notwendig, den Kükenbestand noch ein paar Tage zu beobachten, um eventuell doch in Verlust gegangene Ringe erneut aufzuziehen.
Bei Hähnen ist im Verlauf des Körperwachstums darauf zu achten, dass der Bundesring rechtzeitig über den sich entwickelnden Sporn geschoben wird. Verbleibt der Ring unterhalb des Sporns, kann der Ring zwischen Sporn und Zehen einwachsen und dem Tier Schmerzen bereiten.
Das Ei
Der Eidotter
Er ist der nährstoffreichste Teil des Eis, und ist für die Ernährung des Kükens zuständig.
Bei einem frischen Ei ist der Dotter in der Mitte liegend, hoch, kaum beweglich, hat eine einheitliche Farbe und eine gespannte, glatte Haut.
Das Eiklar (Eiweiß)
Es schützt und trägt den Dotter gegen Stoß und Schlag. Es kann Bakterien und Krankheitserreger, die durch die Schale kommen fernhalten und sogar abtöten.
Bei einem frischen Ei ist das Eiklar zähflüssig. Bei einem älteren Ei ist das Eiklar dünnflüssiger und verläuft.
Die Hagelschnüre
Sie haften lose am Dotter und entstehen während der Entwicklung des Eis im Eileiter. Sie geben dem Eidotter Halt, sodass er in der Mitte bleibt.
Schale und Schalenhaut
Sie halten das Ei zusammen und schützen es. Sie haben luftdurchlässige Poren, durch die das heranwachsende Küken atmen kann.
Bei einem frischen Ei ist die Schale glänzend.
Die Luftkammer
Die Luftkammer ist ebenfalls zur Atmung des Kükens da. Sie ist die sicherste Stelle um festzustellen, wir frisch ein Ei ist.
Bei einem frischen Ei ist Luftkammer klein (ca. 8 - 10 mm). Je älter das Ei ist, desto mehr Wasser verdunstet, und die Luftkammer wird größer (bis zu 20 mm).
Die Keimscheibe mit Keimbläschen
Aus der Keimscheibe bildest sich das Küken
Von der Entwicklung des Dotters bis zum Legen des fertigen Eies vergehen ca. 24 Stunden.
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